Das internationale Kurzfilmfestival „20minmax“ fand kürzlich in der Preisverleihung im Kulturzentrum Neun in der Nähe des Hauptbahnhofs seinen krönenden Abschluss. 

von Robert Treffer

Bereits zum 18. Mal fand das etablierte Format in diesem Jahr statt und hat eine treue Fan-Gemeinde in Ingolstadt und Umgebung. Die Preisträger reisten aus ganz Deutschland an, um ihre Preise entgegenzunehmen. Moderation und Festivalleitung Lisa Helbig führte durch die Preisverleihung und um dem internationalen Publikum gerecht zu werden übersetzte Melita Cameron-Wood in die englische Sprache.



Die insgesamt sieben Kategorien wurden mit Preisen bis zu 3.000 Euro dotiert von unterschiedlichen Sponsoren wie der IFG, Gebrüder Peters, der Audi AG und Inlingua. Den Anfang machte der Shorties for Kids Award (Kinderfilmwettbewerb), hier entschieden Kinder über den Gewinner des Preises und wählten Julia Thonigs Film „Alphon’s Abenteuer – der mythische Vogelgott“.



Die junge Preisträgerin erzählte von ihren Projekten, die sie mit Herzblut betreibt und teaserte auch eine Fortsetzung des Films an. Bis zu vier Jahre Aufwand steckt die Regisseurin und Animationszeichnerin in ihre Projekte - und das sag man auch.



Passend zu den Charakteren des Kurzfilms hatte Trophäe die Form einer türkisen Schlange.



Mein persönliches Highlight war die Festivaleröffnung in der Werkstattbühne des Stadttheaters. Bei der Auftaktveranstaltung wurde der Publikumspreis für den Süddeutschen Filmwettbewerb gewählt. Mit hoher Stimmenmehrheit gewann „Die Telefonzelle“ von den beiden Regisseuren Kilian Bohnensack und Lukas März. Letzterer nahm den Preis von der IFG-Kommunikationsdesignerin Sophia Stiegler entgegen und bedankte sich mit seiner unglaublich sympathischen und fröhlichen Art für den Preis.



Den Preis für den besten deutschsprachigen Film übergab Veronika Peters persönlich an den Australier Rudolf Fitzgerald Leonard und an die Produzentin Annika Birgel. Der Regisseur gab tiefe Einblicke in die Entstehung des Films.



Der Preisträgerfilm des zweiten Publikumspreises ist Tabu La Rasa von Emma Bading. Die Produzentin Mey Woelke war vor Ort und berichtete über ihre Sorgen, dass beim Dreh in einem äußerst teuer angemieteten Anwesen Schäden entstehen würden.



In der Kategorie Internationaler Filmwettbewerb gewann der Film „skinned“, den man in groben Zügen als verstörend und unheimlich, aber dennoch fesselnd und mitreißend beschreiben kann. Besonders beeindruckend war die haptische Textur der Charaktere, die diese förmlich spürbar machten.



Das Festival soll nächstes Jahr wieder an seinen ursprünglichen Terminplan zurückkehren und vom 13. bis 19. April 2024 stattfinden.





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